Eine Tür sorgt für die Verschiebung.
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Aufgestanden bin ich heute um 2.45 Uhr. Und um 4.00 Uhr ging ich aus der Wohnung, acht Minuten später saß ich im Bus. Ehe ich die erste Nachricht zu meinem #HHOhlsdorf #Abenteuer absetzen konnte, fuhr ich schon mit der Straßenbahn zum Hauptbahnhof. Mitten in der Nacht war ich tatsächlich auf dem Weg nach Hamburg-Ohlsdorf, diesem riesigen Friedhof in Hamburg. Eine S-Bahn brachte mich nach Dessau. Von dort sollte es über Magdeburg, Stendal, Uelzen und den Hamburger Hauptbahnhof weitergehen. Um 10.33 Uhr komme ich in HH-Ohlsdorf an.
Sollte. Das Abenteuer wurde gestört.
Eine Tür im Zug ging nicht zu. Die Weiterfahrt verzögere sich wegen einer Türstörung um wenige Minuten, hieß es. Aus den wenigen wurden 25 Minuten, das Zugpersonal war ebensowenig zufrieden mit dem Verlauf wie ich. Der Anschluß in Magedeburg war nicht mehr erreichbar. Die nächste Fahrmöglichkeit hätte mich über Wittenberge, Berlin, Schwerin und Hamburg Hbf nach Ohlsdorf gebracht. Ankunft: 12.07 Uhr. Nein. Nein, das will ich nicht: acht Stunden Anreise, dann drei Stunden Zeit und wieder sechseinhalb Stunden bis nach Hause … Die Zeit am Ziel ist mir dann doch zu kurz. Just in dem Moment, da ich dann zurück in die S-Bahn zurück nach Halle wollte, war die kaputte Tür gesperrt und verriegelt und es war zum Aussteigen zu spät.
Ich mußte die knappe Stunde bis Magdeburg fahren, wartete dort dann 15 Minuten auf den RE nach Halle (Saale). Kurz vor Zehn war ich zurück im neunten Stock. Todmüde. Denn vom viel zu frühen Aufstehen fehlten mir ja mindestens sieben Stunden Schlaf. Die habe ich nachgeholt, tatsächlich.
Es ist eine verrückte und dennoch schöne Idee. Es ist möglich, mit dem Regionalverkehr nach Hamburg zu fahren, den Friedhof Ohlsdorf zu besuchen oder etwas anderes in HH, und am selben Nachmittag wieder heimzufahren. Das weiß ich jetzt. Und ich werde es auch sicher tun. Nur heute hat es eben nicht sollen sein. Nicht schlimm. Ich versuche mein #HHOhlsdorf #Abenteuer bald ein zweites Mal.
Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.
P.S.: Am 30. Juli 2023 war ich zufrieden mit dem geschafften sehr frühen Aufstehen, mit dem Beginn meines Abenteuers, mit dem nachgeholten Nachtschlaf.
© 2023 – Der Emil. Text unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz
(Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
Hui, dass du es so schnell umsetzen wolltest hätte ich nicht gedacht.
Tja … Manchmal, wenn ich es mit der Planung schnell hinbekomme, bin ich verdammt spontan 😀
Spontan finde ich immer gut. Grins…
Auf ein neues…
Und wenn du das Zelt mit nimmst, findest du vielleicht eine Familie, die dir via 1nitetent eine einfache Übernachtungsmöglichkeit anbietet? Kann ich nur empfehlen. Ich hoffe, dass du nochmals Anlauf für deinen Plan nimmst und ihn umsetzst.
Ich habe schon wunderschöne Bilder von diesem Friedhof gesehen. Der könnte mir auch gefallen und steht auf meinem Plan, wenn ich das nächste Mal in Hamburg bin.
https://www.fotografiafragile.de/2021-12-20-ohlsdorfer-friedhof/
Die Idee hatte ich auch, hab sie aber im ersten Anlauf nicht mitgedacht, so dringend wollte ich losfahren.
Oh, das wird wohl auch wieder schneller geschehen als ich denke …
Ich freue mich auf deine Gedanken dazu …