Eine Idylle mit Schwierigkeiten.
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Es ist gerade Sommer geworden; und es ist viel zu warm. In den alten hohen Bäumen der Nachbarn, die hier leider keinen Schatten spenden, trällert ein Buchfink. Andere Vögel sind auch zu hören: ein Eichelhäher, verschiedene Meisen, eine Amsel. Der Turmfalke im Nachbarhaus füttert seine Jungen noch. Im Gras am Bach huschen Gebänderte Prachtlibellen umher, die wie Fetzen verbrannten Papiers erscheinen; vier, fünf, nein sieben der schwankenden dunklen Flecke zähle ich. Eine junge Bachstelze wippt durch die Schatten. Und im Wasser stehen einige Forellen.
Vor 35 Jahren war der Bach noch gefüllt mit den Abwässern des Dorfes. Der Zustand jetzt ist eine wirklich gewaltige Verbesserung. Dafür fahren aber kaum noch Busse durchs Dorf, es gibt keine Läden mehr außer dem Einkaufszentrum unerreichbar weit am Dorfrand auf der grünen Wiese (für Menschen ohne Fahrzeug, also vor allem für Ältere). Und von den einst acht Bäckereien sind noch zwei, von den sieben Fleischern noch einer (und ein neu hinzugekommener) geblieben im Dorf.
Idylle mit Schwierigkeiten. Es sind auch nur wenige Schmetterlinge und Falter zu sehen. Und die Schwalben fliegen hoch am Nachmittag.
Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.
P.S.: Am 28. Monat 2023 war ich zufrieden mit den bis Mittag angenehmen Temperaturen, mit der überprüften Ausrüstung, mit dem Feierabendbier.
© 2023 – Der Emil. Text unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz
(Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
Schmetterlinge und Bienen sind auch hier stark, viel zu stark, zurueckgegangen.