Ich habe ihn nicht erreicht und finde das gut.
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Gestern Abend überlegte ich, wo ich denn nun meine Füße in die Elbe stellen könnte. Das ist eines meiner Vorhaben 2023. In Magdeburg ist das Schwimmen in der Elbe im gesamten Stadtgebiet verboten. Aken ist am Wochenende mit dem ÖPNV praktisch nicht erreichbar. Coswig, Schönebeck, Wittenberg oder Elster u. a. waren mögliche Ziele.
Nun, ich war in keiner anderen Stadt. Ich schlief bis halb Zwölf, war danach aber noch immer nicht wach. Auch der Kaffee änderte daran wenig. Antriebslos fühlte ich mich, schlapp, erholungsbedürftig. Nun, ich gab dem nach und blieb „faul” zuhause. Legte mich bald wieder auf die Couch und las weiter in Erwin Strittmatters „Ochsenkutscher”. Nicht sehr konzentriert, mit viele Pausen, in denen ich zur Musik nur dahindöste. Manche würden einen so verbrachten Sonntag als verlorenen Tag bezeichnen, ich tu das nicht (mehr). Pausen – auch solche, die einen Tag oder länger dauern – sind notwendig, sie gehören zum Leben dazu. Müßiggang ohne schlechtes Gewissen: Etwas, das ich in einer Therapie wiedererlernte.
Aber lange wird es nicht mehr dauern, bis ich meine Füße in die Elbe stelle und/oder mit einer Fähre fahre.
Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.
P.S.: Am 18. Juni 2023 war ich zufrieden mit dem Ausruhen, mit dem Müßiggang, mit der noch immer vorhandenen inneren Ruhe.
© 2023 – Der Emil. Text unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz
(Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
Wittenberg ist schön. Dort habe ich in der Elbe schwimmen gelernt, heute darf man das dort wieder, aber leider bin ich weit weg von jedem Fluss…
Oh: In welcher Ecke wird es denn am besten möglich sein – beim Friedhof? Oder wo?