Nachdenken über eine Metapher.
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Ein Sprung in der Schüssel kann von einem Sprung in eben diese Schüssel herrühren, wohl aber nicht von einem Sprung aus dieser Schüssel. Warum allerdings mehr oder weniger kleine Verrücktheiten damit begründet oder beschrieben werden, daß ein Mensch oder Tier einen Sprung in der Schüssel hat, das erschließt sich mir nicht.
Natürlich hat eine Schüssel mit Sprung (Riß) nicht mehr ihre volle Funktion: Es lassen sich wahrscheinlich keine Flüssigkeiten mehr darin aufbewahren oder transportieren. Für vieles andere aber ist sie noch gut genug. Für alles, was körnig ist, zumindest nicht flüssig. Selbst als Abfallbehälter kann sie noch gute Dienste leisten. Es gibt Kulturen, die Kintsugi betreiben: Kaputtes wird z. Bsp. mit Gold wieder zusammengefügt.
Ich wälze sonderbare Gedanken, stolpere fast täglich über Redewendungen, Phrasen, Sprichworte. Zu dem Sprung in der Schüssel fand ich nichts, was die Herleitung aus irgendetwas beschreibt. Aber ich fand eine schöne, kurze Geschichte dazu, die mit dem Satz beginnt:
„Eine alte chinesische Frau trug eine Stange über ihren Schultern, an deren Enden zwei große Schüsseln hingen.”
Sucht ihr nach diesem Satz, spucken Suchmaschinen viele Links zu Seiten aus, auf denen sie zu finden ist. Ich habe gute Gründe, keine dieser Seiten direkt zu verlinken, wie ihr sehen werdet. Lest sie, wenn ihr einen anderen Blick auf den Sprung in der Schüssel habt oder haben oder von ihm erfahren wollt.
Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.
P.S.: Am 11. Mai 2023 war ich zufrieden mit mit vorbereiteten Texten, mit der Beladung im Lager, mit Couscous mit Gemüse und Butter.
© 2023 – Der Emil. Text unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz
(Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
Mit der Schüssel könnte vermutlich die Schädelkalotte (auch Hirnschale, Schädeldach) gemeint sein, und mit einem Sprung darin eben ein Dachschaden.
Möglich wäre das …