Wenn ich Synonyme hinterfrage.
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Es wird oft gedacht, geschrieben, behauptet, gemeint, daß etwas (sehr) Sauberes auch etwas Reines ist oder sein muß (das ist meine Beobachtung). Nun, ich weiß nicht, ob das „Reine” im alltäglichen Leben wirklich so viel sinnvoller ist als das Saubere? Mein bestes Beispiel dafür ist das Wasser. Der Mensch braucht sauberes Wasser. Reines Wasser ist etwas ganz, ganz anderes, nicht wahr? Vielleicht gilt das auch für Wäsche, Liebe und ähnliche Dinge?
Bedenkt bitte, daß die nächsten 24 Beiträge hier bereits morgens um sechs Uhr erscheinen werden. Auch der für Morgen!
Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.
P.S.: Gut fand ich am 30.11.2022 den Anfang einer Eckensortierung, die Pfeffernüsse zum Nachmittagskaffee, die ganztägig gehörte Volksmusik.
Die Tageskarte für morgen wird im Beitrag für Morgen benannt.
© 2022 – Der Emil. Text unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz
(Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
Lieber Emil,
was verstehst du unter Volksmusik?
Richtige Volksmusik. Heute Erzgebirgische und Alpenländische Winter- und Weihnachtsmusik („Stubn-Musi“).
Ja, Stubn-Musi, das ist ursprünglich und Kunst. Allerdings ist die Musik von Völkern auch in vielen anderen Regionen der Welt verbreitet. Das Wort „Volksmusik“ wird doch im Allgemeinen leider ziemlich missbraucht, viele wissen um die ursprüngliche Bedeutung gar nicht mehr, weil uns via TV und Internet soviel als „Volksmusik“ angeboten wird, was eigentlich nur populäre Musik ist … ohne gute populäre Musik abwerten zu wollen!
Zwischen „sauber“ und „rein“ ist tatsächlich ein Unterschied in der Wahrnehmung, in der Qualität – und ich finde es ganz toll, dass Du darauf hinweist! Danke sag ich dafür!
Danke.
Und wie oft denke ich darüber nach: Es reichte mir, wenn es gut ist — es muß nicht besser werden.
Reines Gewissen hört sich jedenfalls besser an als sauberes. Ein sauberes Gewissen hört sich so gewaschen an, sauber, aber nicht rein. Warum denke ich jetzt an Waschpulverwerbung?
Weil ich über die zu diesem Textlein kam. Klementine läßt grüßen 😉
Es gibt ein Gewissen, das sauber gewaschen wird / wurde.
Man denke beispielsweise an jenes korrupter Politiker*innen, die kein Unrechtsbewusstsein haben: Sie können sich ihr Gewissen perfekt sauberwaschen.
Und es gibt auch noch eine berühmte Bibelstelle, da hat jemand seine Hände in Unschuld gewaschen.
Im übertragenen Sinne tat er das: „Da aber Pilatus sah, daß er nichts schaffte, sondern daß ein viel größer Getümmel ward, nahm er Wasser und wusch die Hände vor dem Volk und sprach: Ich bin unschuldig an dem Blut dieses Gerechten; sehet ihr zu!“ (Mt 27, 24)
Ich kann es nicht verstehen, nicht nachvollziehen und nicht akzeptieren, daß Politiker:innen angeblich ihr Gewissen reinwaschen können; ich halte das für unmenschlich …
Das kann ja auch noch weiter gesponnen werden. Ich denke da an den Ablasshandel (oder im weitesten Sinn auch an die Beichte).