Ein Teil dessen, was ich heute Nacht über Tod und Sterben aufschrieb.
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Ich weiß nicht, aus welchem Grunde mich heute Nacht (vom 03.11.2022 zum 04.11.2022) ausgerechnet dieses Thema beschäftigte. Tod und Sterben. Sicherlich habe da auch ich viele Allgemeinplätze notiert. Aber ich tat es, weil all das aus meinem Kopf herausmußte. Und so floß es: aus dem Kopf über den Arm in die Hand, in Tinte durch die Feder aufs Papier. Unter dem Bild steht zu lesen, was in der Kladde so aussieht:
Das große Ärgernis ist für mich am Ende meines Lebens nicht der Tod, der genaugenommen erst nach meinem Leben stattfindet. Was mir Angst macht und mich in seiner Unausweichlichkeit tatsächlich als ein Ärgernis anficht, ist das Sterben. Dieser letzte Abschnitt des Lebens, dieses Sterben, das doch spätestens ab mit der Geburt beginnt. Dem Sterben kann ich nicht ausweichen. Vielleicht ist es möglich, es ohne großen Schmerzen und ohne Leid zu gestalten.
(Rechts am Rand senkrecht von unten nach oben geschrieben, also von rechts lesbar, habe ich ergänzt:) Aber ausweichen kann ich dem nicht.
Ja, das ist wie fast alles Handgeschriebene bei mir, in einer Kurrent(-schrift) verfaßt. Mit deutschen Buchstaben geschrieben. Ja, die Schrift ist nicht Sütterlin. (Habt ihr entdeckt, wo der Strich über dem „i” fehlt?)
Und nachdem ich einige solche Absätze niedergeschrieben hatte, konnte ich wieder einschlafen. Ich möchte nicht wissen, wie lange ich mich noch schlaflos hinundhergewälzt hätte, hätte ich mich dem nächtlichen Aufschreiben widersetzt. Das versuchte ich tatsächlich auch schon, aber es gelang mir nur selten: mit solch drängenden Gedanken (wieder) einzuschlafen.
Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.
P.S.: Gut fand ich am 04.11.2022 die ab morgen geltende Monatskarte für den ÖPNV (Danke!), die gesuchte und gefundene Audiodatei, über zwei Stunden Unterwegssein in der Stadt, die gelungene (noch laufende) Radiosendung.
Für morgen zog ich die Tageskarte IX – Der Eremit.
© 2022 – Der Emil. Text & Bild unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz
(Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
Erstaunlich dein Schriftbild!
Ich kann nachvollziehen, dass es einer Methode bedarf, um weiterschlafeen zu können. Bei mir ist es ein schluck cola in der Küche
„Immer mehr Männer müssen nachts raus …“