Nº 297 (2022) – Randnotizen

Aus der Mitte einer Kladde.

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Wenn jemandem jahre- oder jahrzehntlang beigebracht wird, daß sie/er ein NICHTS ist, sie/er das dann verinnerlicht hat, dann kann es gesche­hen: Eine Person wird erfunden, konstruiert, vorgespielt, hinter und vor der sich alles und nichts verstecken kann.


Ist die Kunst nicht nichts anderes als disziplinierte Ausschweifung? Wenn ja, was sind dann Künstler:innen?


Packst Du Dir, ehe Du Dich auf den Weg machst, auch einige Steine in Deinen Rucksack, damit Du sie Dir bei erstbester Gelegenheit in den Weg legen kannst?


„Schön, wenn jemand mit seinem Leben einverstanden ist, wenn er Lust hat an dem, was er tut.” (Eva Strittmatter in einem Brief)


Wenn die aus der Vergangenheit stammenden Gefühle endlich sortiert und benannt sind, dann sind sie noch längst nicht überwunden. Aber die Angst vor ihnen schwindet dann nach und nach …

 

All das landete heute in einer Gedankensammelkladde (ein alter Kalender), in der ich zuhause solches „Zeug” festhalte.

 

Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.

Der Emil

 

P.S.: Gut fand ich am 25.10.2022 eine produzierte Sendung, das aussortierte Papierzeug, gekochte Eier mit Senf.
 
Für morgen zog ich die Tageskarte XII – Der Gehängte.

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Über Der Emil

Not normal. Interested in nearly everything. Wearing black. Listening. Looking. Reading. Writing. Clochard / life artist / Lebenskünstler.
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3 Antworten zu Nº 297 (2022) – Randnotizen

  1. Stefan Kraus sagt:

    Gutes Zeug.

  2. C Stern sagt:

    Wenn jemandem beigebracht wird, dass er / sie ein Nichts sei,
    dann ist dies ein Verbrechen an der Seele eines Menschen, das oft im „Zuhause“ eines Kindes begangen wird. Es ist viel Arbeit am eigenen Sein, gegen diese Programmierungen vorzugehen und zu lernen, sich selbst zu schätzen oder gar zu lieben.
    Wer solche Verbrechen begeht, braucht sich nicht mehr „Vater“ oder „Mutter“ zu nennen.

  3. Sonja sagt:

    Genau, dergleichen ist ein übles Verbrechen an der Seele eines Menschen!
    Und wie wir das kennen, unsere Eltern und Großeltern hatten es nicht anders gelernt, man könnte heulen oder Haare raufen, sollte aber besser ein liebevoller zugetaner Mensch werden. Wir sind auf dem Weg…
    Gruß
    Sonja

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