Und andere kurze Mitteilungen.
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Puh. Zurück in der Jetztzeit zu sein ist zwar angenehm, aber wenn – Jedenfalls habe ich nicht viel Zeit, mich wieder daran zu gewöhnen. Es wartet schon die nächste Burg, das nächste Schloß auf mich. Und ich weiß, daß ich nette Nachbarn haben werde.
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Ich hatte mich am Wochenende ja selbst überrascht mit meiner Abstinenz vom Telefon und von fast allen Aktivitäten im Netz. Es hat mir nicht gefehlt, gut: nicht sehr gefehlt. Ja, es gibt ein Leben da draußen außerhalb dessen, was auf dem Markt „flachgeklopfte Hexenkugel” genannt wird. Ich habe es genossen.
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Damals™ habe ich (unbezahlte) Werbung gemacht für meinen Wanderofen, den Hobo, den ich neuerdings mit einem Spiritusbrenner der anderen im Artikel genannten Marke betreibe. Das Kaffeewasser kocht darauf zuverlässig schon nach wenigen Minuten. Und das gestaltet meine Tagesanfänge und Tage wirklich viel angenehmer.
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Ich habe noch immer keine Briefe geschrieben. Mein schlechtes Gewissen nagt, natürlich. (Aber ich weiß, daß es nichts besser macht, also versuche ich, es loszuwerden. Hat jemand einen Tip für mich?)
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Seit zwei Stunden ist der Hund von Nachbarn im anderen Aufgang alleine zuhause. Woher ich das weiß? Er scheint nicht gern alleinzubleiben und jault herzzerreißend. Ach, wenn ich mich nur trauen würde, nocheinmal etwas zu sagen: Vielleicht bekäme ich nicht wieder eine so patzige Antwort wie beim ersten Mal?
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Ich habe ein Märchen oder eine Sage geschrieben mit neuen, mir bisher unbekannten Figuren. Aber an dem Text muß ich noch viel feilen und polieren, bis ich ihn auf die Menschheit loslassen, veröffentlichen kann. So, wie ich das am Stück heruntergeschrieben habe, finde selbst ich noch viel zu viele Zeit- und andere Fehler in den zwei Seiten DIN A5. (Überarbeiten ist nicht gerade meine Stärke.)
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In den nächsten Tagen habe ich viele Termine, und zu allen gehe ich freiwillig. Und längere Texte schreibe ich auch sicher wieder. Ich habe schon ein paar Ideen.
So ganz wohl fühle ich mich mit diesen Kurzmeldungen noch nicht. Aber vielleicht verringern sie den Druck, den ich mir manchmal selbst mache.
Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.
P.S.: Gut fand ich am 02.05.2022 das Frühstück in der Ritterklause, den entspannten Abbau, den abgespülten Dreck (staubig war's schon).
Für morgen zog ich die Tageskarte XX – Das Gericht.
© 2022 – Der Emil. Text unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz
(Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
Ich mag so Kurzmeldungen ja. Meistens geraten sie sehr authentisch und ungekünstelt. Und sie „enthemmen“ (mich jedenfalls).
Ja. Vielleicht hab ich es mir ein wenig bei Dir abgeguckt, fällt mir grad ein.
Huch. „Na, dann hab ich wenigstens nicht umsonst gelebt“ (sorry, blöder Spruch, den ich leider mag).
Doch, es könnte sein, daß ich hier Deine Randnotizen als Vorbild nutzte (ohne mir dessen wirklich bewußt zu sein).
Und zum Spruch: Kein Mensch, kein einziger, hat jemals umsonst gelebt oder wird jemals umsonst gelebt haben. Das ist meine feste Überzeugung.