Der zusammenhängende Text findet sich heute woanders.
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Nur die Entwürfe für die Blogbeiträge finden sich in der Kladde. Ansonsten fast nichts. Es fühlt sich seltsam an. Nicht schlecht oder ungut, vielleicht etwas leer.
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Wahrscheinlich habe ich mich am Osterwochenende erkältet, in den Nächten war's kalt. Im Schlafsack fror ich nicht, tagsüber war es mir warm. Der Selbsttest war unangenehm und negativ (wie bisher immer), das weitere Vorgehen ist das übliche. Aber heute Vormittag war da eine diffuse, heftige Angst. (Hatte ich schon lange nicht mehr. Ich hasse es.) Die Symptome sind fast weg.
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Lustlosigkeit. Schwierigkeiten, mit Zwang umzugehen, mich selbst zu etwas zu zwingen zu motivieren. Wenn das, was mir sonst Befriedigung verschafft, zur Aufgabe wird, die ich nicht beginnen möchte. Weil ich selbst das als Zwang empfinde. Mich zum Anfangen zwingen müßte. Ich muß anders denken. Nur wie?
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Ich glaube oft, datenparanoid zu sein und viel zu viele Backups zu haben. Heute starb einer der häufig benutzten USB-Datenträger (gut, fast drei Jahre alt). Alles ist auf einer externen Festplatte gesichert, weder Texte noch Bilder sind weg.
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Vier Seiten lang hab' ich heut' Gedanken notiert. Zu nichts Negativem, weder zum Krieg noch zu Corona. Vier Seiten Gutes. (Es sind kleine Seiten, gestehe ich, aber ich schreibe auch sehr klein.) Schriftlich sortierte Gedanken.
Ich weiß nicht, ob mir dieses Format, diese Form eines Blogbeitrags gefällt. Ich hab's ausprobiert. Die Scheu vor Neuem überwunden (Hatte ich sowas schonmal, irgendwann?) und einfach probiert. Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.
P.S.: Gut fand ich am 21.04.2022 die erledigte Wäsche, Gnocchi mit Carbonara, einiges geschrieben zu haben.
Für morgen zog ich die Tageskarte Vier der Münzen.
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(Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
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Zunächst gute Besserung! Manchmal ist, frei nach Freud, eine Erkältung einfacher nur eine Erkältung. Das mit der Angst verstehe ich. Meine Panikattacke vorletzte Nacht ist wahrscheinlich den Ereignissen der letzten zwei Jahre (soviel zu „wenn es Zeit gäbe“), mit den Tiefpunkten seit Dezember, geschuldet. Irgendwann kann der Geist das alles nicht mehr kompensieren und wir reagieren irrational mit Angst und Panik.
Deine Art des heutigen Beitrags wäre, wenn du sie beibehalten würdest, gewöhnungsbedürftig. Erinnert an Twitter. Aber es ist immer noch besser, als wenn du das tägliche, ausführlichere (Be-)Schreiben eines Gedankens als Zwang empfinden würdest. Solange du noch für dich schreiben kannst und willst, in deine Kladden für Notizen, Überlegungen, Beobachtungen, ist doch alles in Ordnung.
Liebe Grüße,
Elvira
Gute Besserung!
Mir gefällt das neue Format. Es wirkt übersichtlich (Sachebebe) und authentisch (inhaltlich). Und konzentriert. Finde ich alles gut.
Zum Inhalt: Manchmal hilft ja schon das Benennen von Ängsten. (Also mir jedenfalls.)
Gern wieder, falls du es auch magst.