Einmal ganz ohne blöde Regeln – das wär's.
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„Aber es macht gerade so viel Spaß!” Das Kind klingt traurig, enttäuscht sogar. Den Tränen nahe. Aber die Stimme von irgendwo oben aus einem Fenster wiederholt: „Hör auf damit! Sonst kommst Du SOFORT hoch! Hast Du das verstanden?” Oh weh, das klingt nach … Ja, nach meiner Mutter, die ähnlich mit mir umging. Meist wurde ich dann trotzig, mußte hoch in die Wohnung, wurde oft sogar laut schimpfend abgeholt. Hoffentlich geht es diesem Kind nicht wie mir. „Ist ja gut, ich wollte sowieso noch lesen, ich komm' gleich hoch.” Spricht's, stapft, rennt beinahe – das Wasser hoch aufspritzen lassend – mitten durch die riesige Pfütze auf die Haustür zu. Dreht sich, kurz nur vor ihr stehenbleibend, nochmal zu all den Menschen um, die mit mir an der Bushaltestelle stehen, winkt uns zu und ist im Haus verschwunden.
Ich überlege, ob ich vielleicht einen Bus später fahren sollte, und sehe den schwächer werdenden Wellen in der Pfütze zu.
Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.
P.S.: Am 12.11.2021 waren positiv die am frühen Morgen zu erledigenden Dinge geschafft zu haben, eingeworfene Amtspost, eine fertig vorproduzierte Sendung.
Die Tageskarte für morgen ist XVIII – Der Mond (Ängste fallen- und tiefe Sehnsüchte zulassen).
© 2021 – Der Emil. Text unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
Es ist nicht immer leicht Kind zu sein!
Liebe Grüße
Helmut
Und doch fehlt uns Großen oft die Leichtigkeit der Kinder, stimmt’s?