2021,295: Schreck

Etwas Unwahrscheinliches, von mir nie Erwartetes geschah.

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Drei rote Blätter
Weit über allen Wipfeln
Vorm Fenster taumelnd

Fauchend rüttelnd an Sträuchern
Schiebt sich der Wind durch die Stadt

Ein Tanka.

 

 

Neunter Stock. Mindestens zehn Meter weiter oben als die Spitzen der Straßenbäume vorm Haus. Und dann klatscht ein rötliches Blatt mit entsprechendem Geräusch ans Fenster. Huch! Ich erschrak tatsächlich. Und unterbrach das, was ich gerade tat, um dieses kurze Gedichtchen zu notieren. Es ist nämlich auch heute sehr windig ums Haus, es ist kein Surm mehr wie gestern, aber wieder gibt es Böen um die 70 km/h.

 

Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.

Der Emil

 

P.S.: Am 22.10.2021 waren positiv Kürbissuppe, eine Weile im Wind unterwegs gewesen zu sein, Nachrichten vom Ostseestrand.
 
Die Tageskarte für morgen ist der Ritter der Münzen (den Dingen weiter ihren Lauf lassen).

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Über Der Emil

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4 Antworten zu 2021,295: Schreck

  1. Helmut sagt:

    Die drei roten Blätter sind der Inbegriff des Geschehens. Toll!

    Liebe Grüße
    Helmut

  2. Gudrun sagt:

    Schön ist es, dein Gedicht. Das hat mir jetzt sehr gefallen und gut getan. Faszinierend, wie dir die Wortfindung gelingt.

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