Und das im wahrsten Sinne des Wortes.
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Nachdem ich in der Nacht nicht schlafen konnte, hab ich mir um sechs Uhr Kaffee gekocht und mich an den Rechner gesetzt. Nichts hatte geholfen: kein langweiliges Buch, kein schwieriges Buch, keine Musik, kein Autogenes Training, keine Stille, einfach nichts. Natürlich war ich wieder wütend und unzufrieden. Aber dann dachte ich, daß ich ja tagsüber ein paar Nickerchen machen könnte, wenn ich tagsüber doch müde werde. Ich transkribierte ein wenig, sortierte in meinen Kalendern für das nächste Jahr herum. Machte mir eine zweite Kanne Kaffee und stellte fest, daß mir der Kalender für 2013 abhandengekommen ist. Hmpf. Und der 2016er mit seinem Format DIN A5 völlig aus der Reihe fällt. Zum vierten Male seit 2007 wird es auch für 2022 nicht mein bevorzugter Kalender …
Ich habe mir heute vor allem die Geburtstage und die sonstigen wiederholten Termine angesehen: Da hat sich im Laufe der Zeit sehr viel verändert. Aber immerhin, zwei Drittel sind in allen 14 Kalendern immer wieder zu finden. Das restliche Drittel finde ich zum Teil nur in einem Jahr oder in zweien oder in maximal drei Jahren wieder. Für solche überflüssigen Dinge habe ich mir heute Zeit genommen, um nicht im Zustand der Unzufriedenheit zu verharren. Ich war abgelenkt, beschäftigt, und ich fand dann sogar noch die Kalender für 2004 bis 2006, welche Billig-Buchkalender waren. So saß ich dann mit dem Papierkalender für nächstes Jahr vorm KOrganizer (Kalenderkomponente von Kontact, Persönliches Informationsmanagement in KDE) und glich meine Termine auch zwischen diesen noch ab. Uff.
Ja, ich habe zwischendurch auch immer wieder nach Twitter gesehen. Aber die Hauptsache war heute der Kalender für das nächste Jahr – und so früh hatte ich den noch nie fertig vorbereitet wie heuer (schönes altes, verschwindendes Wort). Um Drei war das erledigt. Da blieben noch drei Stunden Zeit bis zum heute anstehenden Termin, der natürlich auch mit dem nächsten Jahr zu tun hatte. Die Ritterschaft (ein e. V.) versammelte sich an einem neutralen Ort (in einem Irish Pub) zur Terminabstimmung für das nächste Jahr. Brandmalerei und Scriptorium werden bis zu 19 Wochenenden in mittelalterlichem Markttreiben unterwegs sein – und das noch ohne Weihnachtsmärkte. Puh. Im Jahreskalendarium ausgemalt sieht das nach ganz schön viel aus. Auf alle Fälle aber werde ich wohl bis in alle Ewigkeit papierne Kalender verwenden (wie ich ja auch weiterhin in Kladden schreiben werde, nur kaufen darf ich mir davon keine mehr): Meine Ängste vor dem Ausfall des Internets, des Internetzugangs oder der Stromversorgung sind groß. Ich möchte mir mit diesen altmodischen Dingen tatsächlich ein wenig Unabhängigkeit von all dem erhalten.
Auf die nun folgende Nacht bin ich gespannt, bin ich doch jetzt seit etwa 36 Stunden wach.
Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.
P.S.: Am 13.10.2021 war ich zufrieden mit der Transkription, mit dem (wie ich annehme) fertig vorbereiteten Kalendern, mit den beiden Stouts in geselliger Runde.
Die Tageskarte für morgen ist III – Die Herrscherin (einem Wachstum Raum gewähren).
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(Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
Egal wie fortgeschritten die Technik auch ist, ich nutze auch Kalender und Buchkalender für Termine und die Arbeit.
Auf die Technik darf und sollte man sich nicht zu sehr verlassen.
Ich wünsche dir tiefen, erholsamen Schlaf, lieber Emil (mir auch, noch ist er nicht in Sicht).
Er wird kommen, heute Nacht. Er wird kommen.