Für mich ab sofort eine wichtige Zahl.
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Noch immer sind mein Schlaf und mein Schlafrhythmus völlig unkalkulierbar. Und das macht mich sehr unzufrieden. Raubt mir viel Zeit. Also will ich es wieder zur Gewohnheit werden lassen, jeden Tag vor neun Uhr aufzustehen. 0900 Uhr – richtig gelesen. Für einen Nachtmenschen wie mich ist das schon früh … Warum gerade diese Zeit? Weil ich das früher, bis 2019 oder Anfang 2020 regelmäßig und ohne Schwierigkeiten und ohne Wecker schaffte! Wieso sollte ich das nicht wieder hinbekommen? Gut, es kann sein, daß mir die sieben Stunden Schlaf nicht mehr ausreichen, ich also mit Sicherheit schon vor ein Uhr nachts in den Schlaf finden muß. Ja, das verlangt unter anderem auch Disziplin.
Heute siegte wieder das Lustprinzip. Oder eine Art Faulheit? Zwar war ich um halb Neun wach und setzte Kaffee an, aber danach. Die Augenlieder waren so schwer und eigentlich zwingt mich ja nichts und niemand wachzubleiben. Dann lag ich wieder und glitt in diesen Wachtraum hinein. Ja, klar, es ist ein wirklich schönes Gefühl. Doch daß sich das immer bis Drei am Nachmittag auswächst, das gefällt mir nicht. Eingeschlafen bin ich gestern sehr gut, das Autogene Training half mir dabei. Morgen früh probiere ich aus, ob mir das auch beim Erwachen helfen kann. Acht Stunden Schlaf. Ich wünsche mir so sehr, daß das wieder ausreicht. Und selbst wenn es jetzt neun Stunden werden müssen, wenn! – dann kann ich jeden Tag um Neun wachsein.
Meine Hoffnung besteht darin, daß sich mit einem regelmäßigeren Schlaf auch andere Routinen wiederfinden lassen. Denn ich bin mir selbst gerade etwas zu liederlich in vielen Dingen. Und was nützt ein Plan für den Tag, wenn ich mich nicht daran zu halten vermag?
Bis morgen früh, bis neun Uhr. Adieu.
Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.
P.S.: Am 10.09.2021 waren positiv ein weiteres geschriebenes Stück vom Text, ein geschlossener Frieden (mit mir selbst, ja), die Stunde in der Badewanne (ich bin ganz verschrumpelt).
Die Tageskarte für morgen ist der Bube der Münzen (meine Aufmerksamkeit auf meinen Selbstwert richten).
© 2021 – Der Emil. Text unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz
(Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
Ich wünsche mir die dunkle Jahreszeit auch deshalb herbei, damit ich morgens länger schlafen kann. Egal, wie sehr ich mein Zimmer auch verdunkel – nur eine Schlafmaske habe ich noch nicht probiert – ich werde im Sommer um sechs Uhr wach. Mittlerweile verschiebt sich und es kann schon acht Uhr werden. Allerdings bin ich auch vor Mitternacht, manchmal schon um zehn Uhr abends im Bett.
Ich erinnere mich, wie du, das liegt schon länger zurück, über die notwendige Routine in deinem Leben geschrieben hast, dieses Gerüst, das dir durch den Tag hilft. Warum baust du dir kein neues? Es muss ja vielleicht nicht neun Uhr sein, wenn es deinem Inserent Rhythmus widerspricht. Vielleicht zehn? Das wäre nur eine Stunde später, aber auch eine Stunde mehr Schlaf.
Das Wachträumen verstehe ich gut. Mir geht es gerade so, dass ich seit ungefähr einer Woche sehr intensive Träume habe, aus denen ich nicht aufwachen möchte, was dann natürlich dennoch geschieht. Dann liege ich im Bett und versuche mit aller Kraft, an diese Träume anzuknüpfen, was natürlich nicht gelingt, denn die Traumwelt ist im halbwachen Zustand sehr schwer erreichbar. Also spinne ich den Traum weiter, aber diese Intensität, die den Traum ausmachte, erreiche ich nicht. Dann stehe ich auf, bin aber nicht so ausgeschlafen und wach, wie ich es nach dem ersten Erwachen war. Der Tag ist dann gelaufen.
Ich wünsche dir, dass du dein Ziel erreichst und grüße dich herzlich,
Elvira