Eine große Fehlstelle der Umstände und der Zeit.
Voraussichtlich wird ab dem 8. Mai nichts Neues mehr im alten Blog veröffentlicht.
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Was hilft gegen die Eintönigkeit der Tage? Der Tage, an denen ich also aufstehe, meine Tagesroutinen erledige, und dann abends völlig erschöpft ins Bett falle? Tage, an denen ich zu müde zum Schlafen bin? Die Flucht ins Buch? Um dann beim Wiederauftauchen in der Realität nur noch heftiger von der Eintönigkeit des Alltages, der schon lange kein Alltag mehr sein darf, umgeworfen zu werden? Ich wundere mich kaum noch über all die Antriebslosigkeit und all das Unverständnis der Menschen. Etwas gegen die Eintönigkeit der Tage. Finden. Tun dürfen. Anregen. Bekommen. Wenn alle Höhepunkte oder Freudenmomente allerdings auch wegen Lustlosigkeit unmöglich geworden sind oder viel, viel zu rar. Wie nur. Das, was ich sonst in meiner Krankheit Depression erlebe, betrifft meiner Meinung nach zur Zeit viel mehr Menschen, auch solche, die nicht an Depression erkrankt sind. Aber sind die widrigen Umstände der/ein Auslöser (nicht Ursache!) der Erkrankung oder läßt die Erkrankung die widrigen Umstände noch unangenehmer erscheinen? Vielleicht stimmt beides, ist beides möglich. Die Umwelt wirkt dumpf (bis auf das unerträgliche Geschrei einer kleinen Gruppe von Realitätsverweigerern). Farben scheinen ergraut. Worte erreichen mich wie durch ein Kissen gesprochen. Musik? Zu laut, zu lustig. Sonne? Bääääh! Schon oft lebte ich so abgestumpft, so ausgebremst …
All das kenne ich zur Genüge aus meinem Leben, es ist nicht wirklich schlimmer geworden – und doch geht es zur Zeit mehr an die Substanz, weil kein oder nur wenig Ausgleich möglich ist.
Technischer Hinweis: Ich werde voraussichtlich ab dem 8. Mai 2021 neue Artikel nur noch unter der Adresse deremil.blogda.ch – Vorsicht! Falle: Nur blogda vor dem .ch! NICHT blogdach! – veröffentlichen. Im alten Blog bei wordpress(dot)com wird ein Artikel zu finden sein, der darauf hinweist, in dessen Kommentaren ich auch Fragen zu Interaktionen mit dem neuen Blog beantworten werde. Ich werde mich freuen, wenn ich euch dort begrüßen darf.
Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen. Und ich versichere euch: Es geht mir gut.
P.S.: Am 25.04.2021 waren positiv sortierte Notizen aus der vergangenen Woche, Pute mit Schwenkkartoffeln und Rotkohl, Lesen am offenen Fenster.
Die Tageskarte für morgen ist der König der Stäbe.
© 2021 – Der Emil. Text unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz
(Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
Ich denke ohne meine Arbeit und die Beschäftigung im Garten ginge es mir auch schlechter, weil kein Land in Sicht ist.
Aber mein Kopf weigert sich standhaft negativ zu denken, weil ich weiß wie vielen es viel schlechter geht.
Dein letzter Satz beruhigt mich Emil.