Wie zu viele Einzelheiten in der Karte.
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Wäre es für mich wirklich hilfreich, wenn ich von jedem Weg, den ich gehen muß, wüßte, wo genau er entlangführen wird? Stellt euch das mal vor! Ihr würdet nicht nur das Ziel, sondern auch einige (alle?) Zwischenstationen und Teilstücke kennen. Ich bin ehrlich: Wenn es bei mir bisher im Leben so gewesen wäre, wäre ich vor vielen Wegen einfach zurückgeschreckt. Weil dort diese eine Brücke genutzt werden mußte, die ich doch mit meiner Höhenangst nicht zu schaffen vermag. Weil dort Täler sind, die viel zu tief gehen. Weil ich plötzlich vor einer Wand stehe, die ich sozusagen senkrecht hinauf mußte. Und schließlich: weil ich auf Teilstücken öfter mal unangenehme Begleitung ertragen müßte / mußte.
Häufig reichte und reicht es mir, die grobe Richtung zu ahnen.
Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.
P.S.: Am 18.02.2021 war positiv ein geschärftes Messer (das hatte es sehr nötig), was Gekochtes, aussortierte Schreibgeräte (unreparierbar defekt).
Die Tageskarte für morgen ist XVI – Der Turm.
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(Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
Es ist schon ganz gut nicht zu Wissen wo die Wege uns hinführen.
Zumindest nicht im Detail zu wissen …
Eine sehr weise Parabel – anwendbar sowohl auf physische (Wander-)Wege als auch metaphorisch. Mag ich.
Ich bin ja hinterher auch oft froh, „es“ „vorher“ nicht gewusst zu haben, sowohl positiv als auch negativ gemeint. Wenn ich allerdings für nichts und wieder nichts Stress und Panik gehabt hatte, wünsche ich mir hintendrein, ich hätte den guten Ausgang gewusst. 🤷🏽♀️
Rückblickend habe ich mir schon oft gesagt, dass es gut war, nicht im Vorhinein zu wissen, was alles auf mich zukam. Es ist schon gut so wie es ist.