2021,043: Schludereifolge

Auch nachträglich muß sein, was sein muß.

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Uff. Was schreib ich denn heute? Hab ja – weil ich heute nicht draußen unterwegs war – nichts besonderes erlebt. Hab nur gelesen, gefaulenzt, liege grad in der Badewanne und dachte und denke mir, daß mich die Welt gepflegt im Arsche lecken kann (jaja, der Götz von Berlechingen sagte »im« – Bildungsauftrag erfüllt). Obwohl … Irgendwas war da doch, heute, irgendwann zwischen Aufstehen und Abendbrot. Nur was? Ach, ich weiß es wieder! Ich habe mir zugehört! Jaja, ich saß heute und habe Radiosen­dun­gen, an denen ich regelmäßig beteiligt war und bin, angehört. Weil wir, die wir die Sendung machen, zu oft vergaßen und vergessen, das Thema im Dateinamen anzugeben. Das machte den Umgang mit dem Archiv leichter. Deshalb muß ich mir eben ein paar Stunden lang mein eigenes Gerede anhören. Heute waren das acht Sendungen zu je fünfzig Minuten, fast ein Jahr (im Schnitt schaffen wir zehn neue Sendungen pro Jahr). Zum Glück gibt mir Audacity die Möglichkeit, die anhand der Form des Wellenbildes erkennbare in den Sendungen enthaltene Musik zu überspringen. Und ich mußte ja auch nicht alles hören, was gesagt wurde, sondern konnte öfter mal »vorspulen« Damit hatte ich also ungefähr vier Stunden gut zu tun. Habt ihr euch schonmal vier Stunden selbst zugehört?
 
Das wäre was für unsere Politiker:innen-Darsteller:innen: Täglich zwei Stunden die eigenen Verlautbarungen ablenkungsfrei anhören zu müssen (in zwei Parteien gerne auch vier Stunden täglich) …

 

Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.

Der Emil

 

P.S.: Am 12.02.2021 waren positiv erledigte Radioarbeit, ein langes Gespräch mit der allerallerallerbesten Freundin, ein sehr deutliches Egal.
 
Die Tageskarte für morgen ist die Drei der Schwerter. (Wie gestern, hab ich etwas übersehen?)

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Über Der Emil

Not normal. Interested in nearly everything. Wearing black. Listening. Looking. Reading. Writing. Clochard / life artist / Lebenskünstler.
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7 Antworten zu 2021,043: Schludereifolge

  1. Sofasophia sagt:

    Ich habe heute geballt viele Audionachrichten bekommen und aufgesprochen und mir kurz zugehört. Anderen: gern. Mir: Mag ich nicht so gern zuhören. Hm.

    Klingt bei dir allerdings ziemlich spannend.

  2. Pit sagt:

    „Das wäre was für unsere Politiker:innen-Darsteller:innen: Täglich zwei Stunden die eigenen Verlautbarungen ablenkungsfrei anhören zu müssen (in zwei Parteien gerne auch vier Stunden täglich) …“
    Das waere dann aber Tierquaelerei. 😉

  3. mir selbst zuhören kommt bei mir gleich nach mich auf bildern oder im spiegel sehen – um himmels wllen!

  4. frauholle52 sagt:

    Ich denke, das Zuhören der eigenen Worte würde keine Veränderungen bringen. Alle sind ja überzeugt, im Recht zu sein. Oder sie haben etwas vor……

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