Ein nicht reklamierbarer Mangel.
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Meinen 11. Adventskalender hier widme ich allen, die kämpfen, allen, die krank sind, allen, die Unterstützung benötigen. Ich wünsche allen Menschen (und mir) eine im wahrsten Sinne des Wortes wundervolle Weihnachtszeit. Meine Kerzen brennen für Menschen, die Hoffnung brauchen.
Wieder kein Schnee. Kein Frost, kein Eis, kein Schnee. Und das soll Winter sein? Nää. Das ist irgendwas, aber weder Winter noch Adventszeit. Ich weiß, die Erinnerung aus Kindertagen trügt: Auch damals gabe es Jahre, in denen es bis Weihnachten nicht ein einziges Mal geschneit hatte im Dorf. Aber in den höhergelegenen Orten, in der höchstgelegenen Stadt »Deutschlands« – Oberwiesenthal – oder in einer der schneesichersten Gemeinden (Carlsfeld) lag immer Schnee. Und von 1990 bis 1997 war ich regelmäßig am dritten Oktoberwochende auf der Südseite des Erzgebirges und mußte dann Schnee vom Auto fegen. Lang ists her. Hier in der Stadt ist Schnee ein eher seltenes Ereignis. Es gab Ausnahmewinter, in denen ob des Schneefalls sogar der Tramverkehr eingestellt werden mußte – aber das erlebte ich in etwas mehr als 20 Jahren Hiersein nur zwei Mal. Schnee in der Adventszeit bleibt meine Sehnsucht. Denn erst mit dem kann sich die besondere Wirkung der adventlichen Beleuchtung allüberall wirklich entfalten. Es wird auch nicht sehr einfach sein, in diesem Jahr nur mal so in ein Schneegebiet zu fahren und sich dort an der weißen Pracht zu erfreuen …
Ich kann mir ein Weihnachtsfest mitten im Sommer, wie es in Australien oder Neuseeland z. B. üblich ist – partout nicht vorstellen, und gleich gar nicht besinnlich vorstellen. Und ja, meine Meckerei über den fehlenden Schnee hat Tradition.
Ich schleiche mich davon und wünsche eine schöne Adventszeit.
Wer eine Gelegenheit sucht, zur Weihnachtszeit anderen zu helfen, der kann das im Dezember täglich ab 21 Uhr des Vorabends bei der Versteigerung von #hand2hand20 tun. Die Aktion ist eine gute Idee von Meg, ihr und allen Mitwirkenden danke ich dafür.
P.S.: P.S.: Positiv waren am 06.12.2020 Zuckerrübensalat, der heiß getrunkene letzte vorrätige Met, sehr berührende Telefonate.
Die Tageskarte für heute ist II – Die Hohepriesterin.
© 2020 – Der Emil. Text unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz
(Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
Damit, dass die Erinnerungen an die Kindheit – auch was den Schnee angeht, täuschen, hast Du vollkommen recht. Ich bin keine Leugnerin der Klimaerwärmung – im Gegenteil, aber wenn ich genau zurückdenke, fallen mit unzählige Gelegenheiten ein, bei denen meine Altvorderen mich stur schlittenfahrenwollendes Kind mühsam über buckelige, festgetretene Schneereste und Streugut zottelten. An richtiges Rodeln kein Gedanke! Schon gar nicht vor Weihnachten! Wie wichtig aber Schnee für die Natur ist, für eine nachhaltige Bodenfeuchtigkeit in den Monaten, die dem Winter folgen, habe ich erst im letzten Jahr gelernt. – Also weiter reklamieren! Vielleicht hilft es ja wie ein Regentanz.
😂Stimmt, als ich das eben las, dachte ich, das Du auch schon im letzten Jahr den Schnee vermisst hast. Und dann verweist Du selbst auf diese Tradition!😂Gehört wohl auch irgendwie zur Weihnachtszeit!
Ich bin froh über jeden Tag ohne Schnee, was früher natürlich ganz anders war. Aber jetzt bin ich sowieso nicht mehr ganz trittsicher und Schnee und Eis würde die Sturzgefahr erheblich erhöhen. Ohne Schnee kann ich noch mit dem Fahrrad fahren und bin damit viel mobiler. Aber natürlich fehlt das Glitzern und Funkeln, das auf jedem anständigen Adventskalender (mit Silber!) zu sehen ist.
Und ich heiße auch noch Frau Holle, fällt mir gerade ein. Meine Güte, sollte ich Schuld am Schneemangel sein, weil ich ihn selbst lästig finde? Meine Güte, lieber Emil😲, ich gelobe Besserung und schüttle gleich die Federbetten aus. Oder gibt es die auch nicht mehr? Ich selbst habe meins gerade entsorgt und nun hat sich die Staubentwicklung im Schlafzimmer rapide vermindert. Hängt das etwa auch mit der Schneeentwicklung zusammen?