Einmal grundehrlich, bitteschön:
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Vorgenommen hatte ich mir, nicht zu jammern. Aber ja, ich gebe heute hier zu, daß es mir ziemlich beschissen geht:
Ist das sauber und deutlich genug geschrieben? Es folgt der Text in allgemein lesbarer Form:
Mitten in der Nacht, halb zwei. Ich möchte zwar schlafen, kann es aber nicht. Das hatte ich schonmal, das war eines der Merkmale meiner Depression – oder sollte ich schreiben: ist? Denn ich … Es ist wohl nicht nur das Corona-Regime, sondern auch meine Psyche. Aber ich will nicht in ihr versinken, nicht hinabgleiten in ein schwarzes Loch, aus dem ich alleine nicht mehr herausfinden kann.
Also muß ich mich aufraffen, etwas zu tun. Nicht irgendetwas, sondern etwas sinnstiftend Notwendigens (oder auch nicht Notwendiges). Es muß mir Freude und Zufriedenheit bringen, das ist das Erste, und es darf kein Zwang sein. Fühle ich mich gezwungen, dann wehre ich mich mit Händen und Füßen dagegen, verfalle in eine Art Duldungsstarre. Das stört mich selbst. Das macht mich immer wieder mit mir selbst untzfrieden …
Es liegt in diesem Jahr also noch eine große Aufgabe vor mir. Eine sehr große. Und zu meiner Überraschung habe ich davor (noch) keine Angst. Ich glaube daran, daß ich es schaffen kann.
Es war übrigens halb drei, als ich das schrieb, nicht halb zwei.
Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.
P.S.: Positiv waren am 16.11.2020 gelungene Arbeit im Radio, ein abgesprochener Plan, ein ausgelesenes Buch.
Die Tageskarte für morgen ist die Fünf der Kelche.
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(Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
Alles Gute dir! Segen!
Danke.
Ach du. Heute Nacht war der Wurm drin. Du kannst das schaffen.
Danke für dieses Wort: Duldungsstarre. Passt.
Fühl dich gedrückt.
Gibt es im Tierreich sehr oft … Aber ich nenn es auch so, wenn ich wie das Kaninchen vor der Schlange sitze.
Den Zustand kenn ich sehr, das Wort war mir neu.
Es ist wunderbar sauber geschrieben, ich konnte es ohne Probleme lesen, da ich meine Tagebücher jahrelang in dieser Schrift führte.
Danke!
Ich denke an Dich und weiss, dass Du es schaffst. Und ich druecke die Daumen.
Du kannst immer anrufen. Ich höre dir zu. Und wenn es nicht geht, dann ist es so. Ich nehme nichts übel.
Das Anrufen meine ich mit nicht gehen.
Etwas Sinnstiftendes, ist dir das so wichtig? Aber Sinn und Unsinn ist für jeden etwas anderes. Struktur ist gerade in dieser Zeit wichtig und wenn die Depression zu stark ist, dann erst recht. Ich wünsche dir ganz viel Gelassenheit und keinen Druck und manchmal einfach nur, dass die Gedanken losgelassen werden können …
🌻
So schön, deine Schrift! Ich bin begeistert! Und ja: du schaffst es!
Herzliche Grüße
Regina
eine schöne schrift hast du dir da angewöhnt. wer hat sie dir beigebracht?
Ich mir selbst. Seit über zehn Jahren meine alltägliche Handschrift (vorher nur gelegentlich genutzt). Die Grundlagen stammen aus dem Mathematikunterricht um 1980 herum.
sieht wirklich schön aus. und so regelmäßig und gleichmäßig auch durchgehalten die schrift. bestimmt wollen alle von dir weihnachts-und geburtstagskarten schon allein deswegen, weil du solch eine schöne schrift hast. 🙂
Ach … Kann doch kaum noch jemand lesen (allerdings eher noch die Jüngeren als die meiner Generation oder der meiner Eltern, stelle ich auf den Mittelaltermärkten fest).