Sitzen und lauschen und schauen und schreiben.
To get a Google translation use this link.
Unter ziemlich schnell ziehenden grauen Wolken sitze ich. Mitten in der Stadt lausche ich dem Wasser des von Horst Brühmann entworfenen Lebenskreis-Brunnens am Domplatz. Der heftige Wind fegt Blätter und Unrat über das Pflaster. Eine Menschengruppe mit Stadtführer kommt vor mir zum Stehen, doch die Erklärungen werden von mir weg geweht; ich verstehe kein Wort. Zwei Stadttauben stolzieren nach Futter suchend in gebührendem Anstand zu den Menschen umher. Ein Oleander in einem ziemlich großen Blumenkübel biegt seine Äste weit im Wind, als er laut ächzend an mir vorbei über den Platz getragen wird. Die Stadtführung zieht weiter. Ein Geländewagen rumpelt blubbernd davon.
Noch ist es Sommer.
Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.
P.S.: Positiv waren am 26.08.2020 ein Besuch im Dom, Zeit in der Stadt, sortierter Krims und Kram.
Die Tageskarte für morgen ist die Fünf der Kelche.
© 2020 – Der Emil. Text unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz
(Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
Wie gern hätte ich den Besuch im Dom näher beschrieben …
Nun, rein sachlich ist der Hallische Dom kein Dom … Große Teile – alle Emporen, alle Nebengelasse bis auf eines, der Altarbereich – können nicht betreten werden, der Altar ist in einem heftigen Gerüst verschwunden. Und ich saß länger davor als ich darinnen war.
Ein „heftiges Gerüst“, oh ja, das scheint mir sehr bedenkenswert…
Im Prinzip ist der gesamte Altarraum voller Gerüst.
Ich gehe mal davon aus dass du deine Notizen in diesem Moment angefertigt hast. Ich mache das auch manchmal und kann mir das Grinsen dann immer nur schwer verkneifen, weil alles und alle dann zur Kulisse werden und es nicht wissen. 😉
Ertappt 😉