Dieses sonderbarste aller menschlichen Dinge.
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Aus meinem … Moment. Ich stelle mir diese Frage gerade wirklich: Woher tauchen Erinnerungen auf? Meine Erinnerungen? Diesmal sind sie sogar nur schemenhaft, wie von einem sehr zarten Schleier umgeben, umhüllt. Vielleicht sind sie deshalb so, weil die Wahrnehmung dessen, an was ich mich eben gerade jetzt erinnere, nach und nach mich immer detailreicher erinnere, eben nicht ganz bewußt geschah – eher so im Augenwinkel, im Vorübergehen, beiläufig erlebt wurde. Erinnerungen an die Ahnung eines Geschehens nur. Ein Lichtreflex in einem Auge, ein Hauch von einem Duft, der Schatten einer wehenden Haarsträhne. Alles nicht wirklich greifbare Momente.
Erleben oder Phantasie: Was überwiegt in meiner Erinnerung diesmal?
Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.
P.S.: Positiv waren am 05.08.2020 der Besuch bei den beiden kranken 80jährigen in einem Krankenhaus, die entdeckte Heimlichtuerei, recht entspannte Fahrten mit der Bahn.
Die Tageskarte für morgen ist IX – Der Eremit.
© 2020 – Der Emil. Text unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz
(Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
Es ist meist eine Situation, ein Geruch, ein Wort, ….. dass Erinnerungen oder Fetzen von Erinnerungen hervorruft.
Erinnerung plus Fantasie > so entstehen Geschichten.
Ja, aber Erinnerung beruht ja nicht nur auf Tatsachen, da ist das Hirn ja ganz anders am Arbeiten. Mit Phantasie nämlich. Und was Überwiegt, wenn ich den Gehalt meiner Erinnerung ansehe: Erlebtes oder Bearbeitetes?
Erinnerungen verändern sich im Laufe des Lebens oder orientieren sich an Fotos und Erzählungen. Ich habe von Leuten gelesen, die sich an Dinge erinnern, die nie stattgefunden haben. Ich denke, ich weiß, was du meinst.
Ja, genau das (gab mal empirische Untersuchungen dazu, wurden auch bei arte/3sat gezeigt). Und nun, da ich tatsächlich versuchen muß, einige Dinge zu rekonstruieren, stellt sich die Frage „echt oder nicht“ überdeutlich.