Es schlägt mir eben doch aufs Gemüt.
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Heftiger als erwartet. Kochen geht noch. Zum Putzen kann ich mich nicht aufraffen. Auch die Bügelwäsche ist noch ungeplättet. Ich hänge schlaff herum »wie eine Schüssel weichgekochte Birnen in einer sehr scharfen Linkskurve«. Meine Güte, den Spruch kenne ich seit mindestens 40 Jahren … Aber wozu soll ich hier zuhause auch was tun? Solange ich noch Platz zum Schlafen und Sitzen habe. Trotzdem ist das alles doof. Ich weiß was: Morgen werde ich in der Zeit, da ich sonst zum Training unterwegs wäre, ein paar Näharbeiten erledigen. Sollten ja auch schon lange erledigt sein. Und bügeln, bügeln werde ich auch (ist nämlich meine liebste Hausarbeit). Die Warnzeichen für das schwarze Loch sind zu deutlich.
Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.
P.S.: Positiv waren am 27.03.2020 ein großer Topf Gemüseeintopf, abgeholte Daten, ähmmmmm …
Die Tageskarte für morgen ist XII – Der Gehängte.
© 2020 – Der Emil. Text unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz
(Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
Halt den Kopf hoch Emil.
Genau deshalb schreibe ich sowas öffentlich — dann kann ich mich nicht so einfach drücken davor.
Ich bin auch schon am Überlegen ob ich etwas darüber schreiben soll.
Wir sitzen ja alle im gleichen Boot.
Dem moechte ich mich anschliessen.
Fuer mich, lieber Emil, ist es bei Weitem nicht so schlimm. Zum Einen war ich ja eigentlich schon immer viel zu oft ein Stubenhocker, und zum Anderen haben wir hier keine Ausgangsbeschraenkung. Menschenansammlungen von mehr als 10 Personen sind zwar verboten, und man soll auch Abstand halten, aber das ist eigentlich schon Alles. Natuerlich sind Restaurants geschlossen und oeffentliche Einrichtungen auch, aber die brauchen wir ja auch gar nicht unbedingt. Viele Restaurants haben auch entweder einen Lieferservice oder man kann Dinge selber abholen. Das werden wir wohl auch jetzt haeufiger nutzen, u.A. um die Kleingastronomie hier zu unterstuetzen. Die trifft es natuerlich in einem Touristenort wie Fredericksburg sehr hart.
Ich selber hanege am Computer herum – aber eigentlich nicht mehr als sonst. Und ich habe mich – das war aber schon vor Corona spuerbar – wieder etwas zur Leseratte entwickelt.
Halt‘ den Kopf hoch, und bleib‘ gesund,
Pit
Ich werde mich ernsthaft bemühen …
Ach du. Hier auch. Wie auf einem Grat. Falle ich, bleibe ich stehen? Und wenn ich falle: wohin? Und wie komm ich wieder hoch?
Ich denk an dich. Wir können es schaffen. Drüber reden und schreiben ist ein guter Weg.
Wenn sogar BEIDE Indikatoren mir auffallen …
Nein, Fallen ist keine Option 😉 — aber vielleicht ein wenig Hinlegen und Ausruhen.
Diese alten Sprüche, wo kommen sie so plötzlich wieder her? Mein Mann meinte gestern früh, er war noch ziemlich müde, „Morgenstund hat Gold im Mund…und Blei im Arsch“. Damit hat er es genau auf den Punkt gebracht. Bleierne Müdigkeit. Diese Müdigkeit, die nicht gesund ist, nicht die, die mich nach einem langen Arbeitstag, einer Wanderung oder körperlicher Anstrengung ins Bett fallen und sofort einschlafen lässt. Ich habe sie lange nicht mehr gespürt, diese bleierne Müdigkeit, aber sie hat sich herangeschlichen und beginnt mich auszufüllen. Wir müssen gut auf uns aufpassen, gegenseitig!
Liebe Grüße,
Elvira
Das ist nicht gut, lieber Emil. Hast Du Menschen, mit denen Du reden kannst? 🌈Liebe Grüße! Regine