Das sonderbarste Schweigen.
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So ist es alle Tage: Da geht die Sonne auf und dort geht sie unter. In der Zwischenzeit geschehen die sonderbarsten Dinge mit und Menschen, mit den Pflanzen und Tieren, mit dem Wasser, der Luft und dem Land. Das Licht selbst wechselt die Farbe, es fallen Regen und Schnee, Wind weht oder weht nicht. Irgendwo an einen Strand rollen Wellen, bildet sich Schaum auf deren Kronen und bleibt darauf stehen wie auf einem kühlen Pils. Darüber – und es ist nicht die Frage worüber, denn das geschieht über allem – darüber fliegen Vögel am Himmel, am blauen oder grauen Himmel; überall sind Vögel. Und die Vögel schweigen. Kein Möwenschrei ist zu hören, kein Spatz tschilpt, keine Amsel flötet. Da sind all diese Vögel – und sie sind stumm. In allen Lüften herrscht eine gespenstische, unheildrohende, eine alles beschwerende Stille, das sonderbarste Schweigen.
Wenn alle Vögel schweigen: Was ist es dann an uns zu tun?
Der Text floß gestern im Wartezimmer des Kardiologen in die A4-Kladde.
Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.
P.S.: Positiv waren am 07.03.2020 die Zeltrevision, leckere Steaks vom Grill, die Zeit für mich am Abend.
Die Tageskarte für morgen ist die Acht der Kelche.
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(Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
Ja, keine Panic auf der Titanic!!