Gedanken über das Denken hinaus.
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Das Lesen fällt mir schwer. Die Handhabung der Sprache ist für mich ungewohnt. Eine gewisse Sprödigkeit, Sperrigkeit erschwert mir das Eintauchen in dieses eine Buch. Und trotzdem lese ich es weiter, weil … Weil ich es mir vorgenommen habe, dieses Buch zu beenden, ganz zu lesen. Und weil es unleicht – nein, es ist nicht schwer, nicht schwierig, ich sperre mich vielleicht nur, will das Unangenehme einfach lassen – zu lesen ist, versuche ich diesmal auch, eben nur dieses eine Buch zu lesen. Mich und meine Gedanken auf dieses eine Buch zu fokussieren. Und doch darüber hinauszudenken.
Es ist vielleicht wie bei vielen Dingen in meinem Leben: Vielleicht vermeide ich Anstrengendes zu oft? Oder ist mir das, was ich als zu anstrengend empfinde, wirklich nicht soooo wichtig? Echt mal, wozu muß ich dies und das tun: damit ich “besser in die Leistungsgesellschaft integriert” sein kann? Will ich denn zur Leistungsgesellschaft gehören? Mich stets und ständig und in allen Bereichen mit anderen messen, vergleichen? Brauche ich wirklich mehr, als ich jetzt habe, oder habe ich jetzt ausreichend vom Materiellen und es fehlt mir nur das Andere? Leistung. Die nichts anderes schafft als Dinge, die über den wirklichen Bedarf hinaus vorhanden sind. Neeee. Keinen Bock drauf. Nicht mehr.
Auf das Buch aber hatte ich wirklich Lust. Hatte! Bis … Nun, ich werde mich an die Sprache darinnen schon noch gewöhnen (denn ich will es), bis es an sein Ende kommt. Manchmal ist es auch gut, wenn ich etwas schaffe, worauf ich keine Lust habe. Genau. Das ist's, was mir jetzt den Mut und die Kraft zum “Durchhalten”, also zum Durchlesen gibt: Ich schaffe es, obwohl ich mich nicht mehr mit Begeisterung darüber hermache. Kein Strohfeuer, aber Durchhalten.
Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.
P.S.: Am 10.09.2019 waren positiv gute Nachrichten mitten in der Nacht, der wiedergefundene eigene Tagesrhythmus, der Lesefortschritt.
Die Tageskarte für morgen ist die Zwei der Schwerter.
© 2019 – Der Emil. Text unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz
(Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
Hört sich ja vielleicht gut an.
Aber wofür? Wenn mir etwas widerstrebt, schieb ich es vor mir her oder mach es einfach nicht. Wenn ich mit einem Buch absolut nicht warm werde, lasse ich es bleiben. Es behagt mir dann einfach nicht.
Ja und nein. Ein Zwiespalt. Ich wollte lesen und lasse mich von dem ungewohnten Sprachgebrauch nicht abschrecken, diesmal nicht.
Ich habe mir mal das rote Buch von Sarrazin angetan.
Nach der Hälfte habe ich aufgehört. So trocken….., nee Danke.
Nun, das Thema ist interessant und … ich will es.
Dann beiß dich durch. 😉
∗knuspergeräusch∗
Lach….
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