Nein. Nicht Ablenkung. Anderer Fokus.
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So schnell geht das also: Ich bin innerhalb nur weniger Stunden gestern völlig aus meinem Alltagtrott herausgetreten und …
Nein, ich bin nicht jemand anderes geworden. Aber ich bin und empfinde ganz anders. In etwa so, wie ich am liebsten immer empfinden und sein möchte. Das verstört mich dieses Mal ein wenig, mehr jedenfalls, als es mich früher verstörte. Ich achte auf ganz andere Dinge und Worte und Gesten als sonst. (Ja, ich habe mich gestern und heute ziemlich genau beobachtet, genauer als üblich.) Sicher bezeichnete die eine oder der andere mein Leben auf einem Markt als Ablenkung. Aber nein, ich bin nicht abgelenkt. Echt. Mein normales Leben aber ist im Moment aus dem Fokus geraten, aus meinem Fokus. Ich erlebe, daß mir gestern und heute (und wahrscheilich auch morgen) eben andere Dinge wichtig sind, Dinge, die mir viel zu selten wichtig sind, auf die ich viel zu selten achte.
Das Lächeln der im Rollstuhl sitzenden Menschen hier am Waffenständer, die wissen wollten, wie sich ein Schwert und ein Kettenhemd anfühlen, zum Beispiel. Ich danke ihnen für ihr Zuhören und Mitmachen. Die zwei Menschen, die mich seit Querfurt doch noch nicht vergessen haben. Danke für die Umarmungen.
Ich schleiche mich davon und sage Danke fürs Lesen.
P.S.: Am 24.08.2019 waren positiv der mich weckende RAMMSTEIN-Sound, ruhiges Ankommen im Tag, viele Begegnungen (mehr als die zwei erwähnten).
Die Tageskarte für morgen ist die Zwei der Schwerter.
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(Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).