Live von der Unwetterfront.
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(Sehr laute Windgeräusche im Hintergrund, klappernde Bleche.)
Liebe Leserinnen und Leser und sonstige Varietäten,
Sie bemerken wahrscheinlich, daß ich mich im Winkel von etwa 70° gegen den von Sturmtief Eberhard mitgebrachten Wind stemmen muß, um nicht durch das gesamte Netz geweht zu werden. Und lassen Sie sich nicht davon irritieren, daß der Wind einige der 1,1 m³-Mülltonnen hier am Balkon vorbeiweht. Das kann bei aktuellen Windgeschwindigkeiten von über 110 km/h durchaus passieren. Solches Wetter wird in den kommenden Jahren immer mehr zur gewohnten Realität werden. Und obwohl es zur Zeit regnet, werden die Jahre auch weiterhin eher zu trocken bleiben.
Falls Sie in der heutigen Nacht oder morgen auf schienengebundenen Verkehr angewiesen sind bzw. sogar mit einem Flugzeug reisen wollten: Informieren Sie sich bitte an den hoffenlich noch vorhandenen Aushängen, beachten Sie die Lautsprecherdurchsagen und Fahr- bzw. Flugpläne in den Online-Informationsdiensten.
Ansonsten wird es sich in Zukunft als notwendig erweisen, das Einkaufs- und Bevorratungsverhalten zu verändern. Ich meine: Ich habe ja schon immer genügend Lebensmittel für eine Woche im Haus … Bedenken Sie, daß Sie draußen dem Wind so wenig Angriffsfläche geben sollten als …
(Der Berichtende wird von einer Bö erfaßt und aus dem Bild geweht.)
Die Geräusche, die der Wind hier oben im neunten Stock macht, sind laut und interessant. Irgendwo klappert ein Blech der Fensterbrettabdeckung, oder eines von denen, die unter den Balkonen zum Abweisen der Wasser angebracht sind. Für die Stadt sind bis 22 Uhr noch Windspitzen mit über 120 km/h in den Unwetterwarnungen zu finden gewesen. Mal sehen, ob ich schlafen kann …
Ich schleiche mich davon und sage Danke für’s Lesen.
P.S.: Am 10.03.2019 waren positiv ein Mittagsschlaf, aussortierte Bilder (also: gelöschte Bilddateien), viel Tee.
Die Tageskarte für morgen ist VIII – Die Kraft.
© 2019 – Der Emil. Text unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz
(Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
Hach, du hast einfach ein audiophiles Gehirn, lieber Radiokollege! 😉
Danke, danke! 😉
Schmag das. (Also: nicht den Sturm, aber dein Drumrum.)
Danke. (Es hat sich mittlerweile etwas beruhigt; zumindest klappert kein Blech mehr.)
Da fliegt dir glatt das Blech weg…hier auch…
Hallo Emil. Auch hier bei uns in Sachsen hat es letzte Nacht heftig gestürmt. Ich musste heut früh die Feuerwehr rufen, weil ein Baum unsere Straße kreuzte.
Lustig hast du jedenfalls die Situation beschrieben.
Also: weiterhin gut aufpassen und nichts auf den Kopf fallen lassen.
Viele Grüße von Kerstin.
Vielen Dank.
Es beruhigte sich noch in der Nacht. Dafür wurde ab sieben Uhr vorm Haus die Straße aufgerissen … Wind und Regen waren aber heute noch wetterbestimmend.