Etwas Lebensnotwendiges.
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Neben aller Unzufriedenheit, allem Schiefgegangenen, aller Losigkeit, auch in der tiefsten Depression: Ganz ohne Hoffnung ist das Leben nicht lebbar. Ja, ich glaubte oft, keine Hoffnung mehr zu haben, habe in manchen Dingen heute tatsächlich keine Hoffnung mehr. Auf alle Fälle aber hege ich viel weniger Erwartungen, die sich gerne als Hoffnung tarnen. Aber ganz ohne Hoffnung war ich nie und bin ich nicht. Es glimmt immer irgendwo eine Hoffnung. Immer, wirklich. Vielleicht war und ist sie manchmal gerade für mich nicht sichtbar, nicht fühlbar, nicht wahrnehmbar (dieses Wort beschreibt es gut: ich konnte und kann die Hoffnung nicht für wahr nehmen). Jedenfalls dachte ich heute über Hoffnung nach und über fast alles, was mit ihr zusammenhängt. Ja, das ist viel, das ist sehr viel, aber ich mußte da einiges sortieren. Und nebenbei suchte ich nach Musik für meine Livesendung morgen Abend und fand einen sehr zu meinem Thema passenden Song. (Wer sich das Lied im zugehörigen Portel ansieht, findet den vollständigen Text unter dem Video nach einem Klick auf das Mehr.) Ich finde darin einige sehr bedenkenswerte Zeilen.
Wenn ich es recht bedenke, so sollte ich einige Texte mehr von ihm kennen. Bernd Rump schrieb ja auch für die Singebewegung der DDR – und vielleicht habe ich schon einige seiner Lieder gesungen …
Ich hoffe, daß der einen oder dem anderen das Lied gefällt. Und ich hoffe, daß wir alle und immer unserer Hoffnungen bewußt und gewiß sind und:
Mögen wir alle wohl unterscheiden können zwischen Hoffnung und Erwartung – und auf das Notwendigere von beidem achtgeben.
Ich schleiche mich davon und sage Danke für’s Lesen.
P.S.: Das Gute am 26.10.2017 waren langes Stöbern in Antikläden, Arbeitsfortschritte, gefundene Musik.
Die Tageskarte für morgen ist die Sechs der Münzen.
© 2017 – Der Emil. Eigener Text (nicht das Video!) unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz
(Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).