Wie Nebel oder anderes.
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Gestern nachmittag konnte ich kurz ins Zwielicht spähen. Draußen vor den Fenstern im neunten Stock hing ein dunkelgrauer Wolkenhimmel über kahlästigen Bäumen, nassem Asphalt und stürmischem Wind. Ja, stürmisch war es fast den ganzen Tag; auch während der wenigen Minuten Sonnenschein wehten Blätter hier oben ums Haus. Im Zwielicht schien das alles noch unwirklicher. Selbst die Lichter der gerade eingeschalteten Straßenbeleuchtung blieben seltsam gedämpft, obwohl weder Nebel noch starker Regen die Sicht behinderten. Die Menschen, die drüben am Sportplatz entlanggingen, wirkten beinahe körperlos und bewegten sich ohne Berührung des Bodens von da nach dort.
Nach wenigen Augenblicken war es vorüber. Aus dem Zwielicht wurde das gewohnte, von Lichtkegeln durchsetzte Dunkel eines Novemberabends, einer angebrochenen Novembernacht.
Der Verfasser des Blogs schleicht davon und dankt für’s Lesen.
P.S.: Positiv am 18. November 2016 waren das Ausschlafen, die den Tag über anhaltende Ruhe, dies und das Erledigte und völlig unerwartete & sehr liebe Post.
Tageskarte 2016-11-19: XIX – Die Sonne.
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Hier ist täglich den Tag über Beinahzwielicht! Die Dämmerstunden liebe ich sehr, und wie du das gekonnt beschreibst! Wie die Leute schweben und so…
Gruß von Sonja
Vielen Dank.
Ja, Dämmerung ist estwas, das ich mag; doch nur selten ist sie so wie gestern, so substanzhaft, zwielichtig greifbar (und vielleicht lag’s auch nur am brausenden Wind, am Beinahe-Sturm und den Blättern vorm Fenster im 9. Stock).