Nº 094 (2016): Menschenkenntnis.

Nicht nur ich stelle mir Fragen dazu (und hangele mich an meinen Antworten aus dem Loch)

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» Was sehen wir, wenn wir einem Menschen begegnen? Selbst, wenn [wir – fehlt im Buch. Der Emil] ihn gut zu kennen glauben? Seine Geschichte jedenfalls sehen wir nicht. Persona – Maske, sagten die Griechen. Wie bereitwillig Menschen sich täuschen lassen, wenn beide Seiten gewillt sind zu glauben. Wie leicht die Täuschung fällt, wenn wir nur der Fassade trauen. Wie leicht ein Geheimnis zu wahren ist, wenn keins vermutet wird. «

Ulla Hahn: Spiel der Zeit. S. 252; 1. Auflage
© 2014 Deutsche Verlags-Anstalt, München. ISBN 978-3-421-04585-0

 

 

Das fehlt. Das. Die Geschichte und nicht nur die Fassade zu sehen. Hinter das zu sehen, was Antlitz genannt wird und dann oft “nur” Maske ist. Und doch: Wenn ich gewillt bin zu glauben, dann glaube ich, fest, unabänderlich.

Bis es zu sehr schmerzt; und selbst dann glaube ich weiter. An das Gute. An das Glück. An die Liebe. An die Menschlichkeit. An die Zukunft. An das Leben. An unser Geheimnis. Und an diesen einen Menschen …

 

Der Verfasser des Blogs schleicht davon und dankt für’s Lesen.

Der Emil

P.S.: Positiv am 2. März 2016 waren ein ausgelesenes Buch, der Balkon im 5. Stock (voller Angst, aber trotzdem geschafft), die Zeit mit der allerallerallerbesten Freundin.
 
Tageskarte 2016-04-03: XIX – Die Sonne.

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Über Der Emil

Not normal. Interested in nearly everything. Wearing black. Listening. Looking. Reading. Writing. Clochard / life artist / Lebenskünstler.
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0 Antworten zu Nº 094 (2016): Menschenkenntnis.

  1. Bine sagt:

    Für den 5. Stock bin ich dir unbeschreiblich dankbar.
    Eine solche Freundschaft ist niemals mit Gold und allen Schätzen der Welt aufzuwiegen.
    Ich danke dir, das du schon seit über 14 Jahren mein bester Freundin bist.
    Länger als irgendeine Beziehung die ich jeh hatte.
    Ich mag dich nie mehr missen.

  2. Elvira sagt:

    Ich wünsche dir, dass du diesen Glauben niemals verlieren wirst! Ohne diesen Glauben gäbe es keine Mit-Menschlichkeit mehr, keine Liebe, keinerlei Nähe. Wir wären zu unendlicher Einsamkeit verbannt. Auch wenn dieser Glaube hin und wieder erschüttert wird, werden sich immer Menschen finden, die uns neue Hoffnung schenken. Wir müssen es ihnen nur erlauben.
    Sonnige Grüße schickt dir Elvira

    • Der Emil sagt:

      Den gebe ich nicht wieder her. Nie wieder. Hab ich mir vorgenommen. Und wenn die menschliche Fassadengläubigkeit mich ergreift, mich einzulullen droht, dann hoffe ich auf Mitmenschen, die den entscheidenden Stups geben können …

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