Mit dem Einkauf nachhausekommen
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Der Montag. Toll. Wie ich gestern auf Twitter erfuhr, ist es nicht nur mein siebtliebster Tag der Woche.
Am Morgen hatte sich der Schornsteinfeger angesagt – zwischen 8 Uhr und 15 Uhr sollte er die Lüftungsanlagen kontrollieren. Gut, neuerdings steht die Telefonnummer des Mitarbeiters auf der Benachrichtigung, so konnte ich den jungen Mann dazu verleiten, sehr früh zu mir zu kommen. Schließlich mußte ich ja irgendwann gegen elf aus dem Haus. Und wann kam der Gute? Natürlich zehn vor Neun! Als ich es endlich nicht mehr aushielt und mich gerade notwendigerweise auf dem Meditationssitz niedergelassen hatte!
Boah!
Die Schicht Sendetechnik war ganz gut. Nein, ausruhen konnte ich mich nicht, da war schon von Zwölf bis Sieben immer zu tun. Nur mein Telefon war irgendwie weg – es war mir im Sender aus der Tasche gerutscht und ich fand es erst kurz vor Feierabend wieder.
Auf dem Heimweg war ich schnell noch einkaufen. Milch, Saft, Erdnüsse, Weißkohl, dies, das und jenes noch, ein Glas Peperoni (sauer eingelegt). Es war ein ziemlich schwerer Rucksack, den ich danach zu tragen hatte, und noch zwei Tüten voller Kram hatte ich in den Händen. Und dann stand ich im Erdgeschoß vor dem Aufzug, der nicht kam. Nix. Stille im Schacht. Dunkel die Lämpchen. Die Jugendlichen aus dem Wohnprojekt wiesen mich darauf hin, daß schon seit 17 Uhr nichts mehr fährt.
Nochmal toll. Mit dem Einkauf die Treppen hoch in den neunten Stock. Extremsport zum Feierabend. Beine wackelig, Puls und Blutdruck in ungesunden Höhen, Atem keuchend und pfeifend, Schnauze gestrichen voll.
Boah. Und in der Wanne liegt die Wäsche, die ich zur Zeit mit der Hand erledigen muß, weil die Waschmaschine im gesegneten Alter von 19 Jahren den Geist aufgegeben hat. Duschen, Abendbrot, Blog, Couch.
Vielen Dank auch für alles.
Der Verfasser des Blogs schleicht davon und dankt für’s Lesen.
P.S.: Positiv am 16. März 2015 waren ein sehr angenehmes Telefonat, das wiedergefundene Telefon.
Tageskarte 2015-03-17: Der König der Kelche.
© 2015 – Der Emil. Text unter der Creative Commons 4.0 Unported Lizenz
(Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
Gute Besserung allen Beteiligten. 🙂
Aufzug und WaMa kaputt, das ist Höchststrafe. Hoffentlich haben die Peperoni wenigstens eine ordentliche Schärfe, um den Schaden etwas zu mildern. 😉
Ohweia. Es kann ja nur besser werden. Heute. Hoffentlich.
Ich kauf mir heute ne neue Lotte …
Lotte? WaMa? Good Luck.
ja.
WaMa kaputt ist wirklich hart. Unsere gab mal den geist auf, als die Kinder noch kleiner waren. Schrecklich. Damals bekam ich auch nicht von jetzt auf eben eine neue. Neun Stockwerke mit Gewichten hat schon was von Ironmantraining. Das sind so Momente, da würde man am liebsten dem Tabak und dem Alkohol abschwören, oder? Aber wenn dann die Luft wieder da und der Herzschlag sich normalisiert hat, dann zündet man sich erst einmal ein Zigaretten an. Hab ich recht?
Guten Lottekauf!
Naja, so ganz treppenuntrainiert bin ich ja nicht, ich versuche ja, täglich einmal hochzulaufen (aber ohne Einkauf).
Täglich? Neun Stockwerke? Alle Achtung!
Ich versuch’s, 5x die Woch klappt es …
Bis vor zwei Jahren habe ich immer die Treppen genommen, egal wie hoch es ging.
Heute kann ich das nicht mehr.
Bin gespannt wie das am Freitag wird, bei Freunden in den Vierten Stock hoch, da gibt es keinen Aufzug.
Allerdings hattest du echt Gewichte zu stemmen, das ist dann gar nicht schön.
Liebe Grüße, ich hoffe, du hast dich erholt.
Bärbel
Wohl ein Tag gewesen, den keiner braucht. Ich glaub, wenn ich mit dem Einkauf in den 9. Stock müsste, bin ich tot. Eine absolute Horrorvorstellung.
Heute darauf zurückblickend sage ich: War ganz gut so mit dem Lift. Sonst wäre ich wahrscheinlich nochmal losgegangen und hätte Stoff zum Frustsaufen besorgt …
Manchmal haben solche Sachen doch auch etwas Positives an sich.