Ein Stichwort weitergesponnen
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Frühstück außer Haus und mehr oder weniger absichtlich das Paar am Nebentisch beobachten. Frau verschwindet und kommt nach kurzer Zeit – mit einem Fünfer wedelnd – wieder. «Schau mal, hab ich gewonnen.» «Na dann geh mal nochmal und gewinn für mich auch einen Schein, aber einen größeren.» «Nein, tu ich nicht; ich bin ja nicht so geldgierig wie Du!» (Er ist an seiner Berufsbekleidung ganz sicher als nicht schlecht verdienender, aber schwer arbeitender Mensch zu erkennen.)
Bei der Verabschiedung greift sie ungeniert nach der auf dem Tisch liegenden Brieftasche, macht auf, nimmt zwei fünfziger Scheine heraus. Als er protestiert, schaut sie nocheinmal hinein: «Da sind noch zwei, drei Euro und ’n Haufen Kleingeld drin, mehr brauchst Du doch nicht!»
Ja, nicht geldgierig …
Der Verfasser des Blogs schleicht davon und dankt für’s Lesen.
P.S.: Positiv am 10. März 2015 waren ein Frühstück, ein halbwegs gelungener Termin, die Nº 388 von 1000, ein ruhiger Abend.
Tageskarte 2015-03-11: Der Ritter der Stäbe.
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(Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
Gier ist ein schrillgrünes Wort, das mir überall weh tut.
Nun die Lebensgier mag ich, wobei ich dort das Wort Hunger bevorzuge. Wann wird aus Hunger Gier und wer sagt, was das eine und welches das andere ist?
Wir sehen selten bis nie das Ganze.
Ausschnitte sind unser täglich Brot.
Da muss ich grad ein bisschen drauf rumkauen.
Frühstück. Auch dieses Wort ist eine Art Kaugummi.
Deine Artikel sind meine Früh-Stücke.
😀
Vielleicht war da noch eine Rechnung offen?
Eher nicht, jedenfalls nicht in dem, was ich außerhalb des Stichwortes („ich bin nicht geldgierig wie du“) daraus gesponnen habe 🙂