Fünf Wochen für vier Wochen
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Neues ausprobieren, einfach einmal etwas Neues ausprobieren … So schwer kann das doch nicht sein, sagte er sich schon seit fünf Wochen. Und doch fehlte ihm irgendwie der Mut dazu; denn er müßte sein gewohntes Verhalten ändern und aus den eingefahrenen Geleisen ausbrechen. Bisher kam er ja ganz gut zurecht, bisher störte er sich ja nicht daran, daß der Ablauf immer wieder einundderselbe war und ist.
Doch nun? Nun ist alles anders. Nichts ist mehr mit morgens noch ein Stündchen im Bett liegenbleiben und durchs Fernsehprogramm hopsen. Nichts ist mehr mit vorm Kaffe geht überhauptichts. Und auch die drei Stunden vom Aufstehen bis zum Rausgehenkönnen sind nicht mehr drin. Pflichten wollte er immer so wenige als nur möglich haben. Aber nun?
Nun muß er. Mit dem Hund der Nachbarin raus. Vier- oder fünfmal täglich. Und alles nur, weil er ihrem Blick nicht widerstehen konnte, als sie ihn um die Betreuung während ihres vierwöchigen Klinikaufenthaltes anflehte, beinahe jeden Tag in den letzten fünf Wochen. Jetzt muß er Neues ausprobieren. In etwa vier Stunden zum ersten Mal.
Der Verfasser des Blogs schleicht davon und dankt für’s Lesen.
P.S.: Positiv am 10. September 2014 war der Besuch am Vormittag.
Tageskarte 2014-09-11: Die Vier der Kelche.
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(Namensnennung, keine kommerzielle Verwertung, keine Veränderung).
wie wäre das wohl in echt? für den autor?
ich hatte das mal allerdings nur eine woche. im schlafanzug mit jacke drüber erstes gassigehn, ähm gassigähn … 🙂
Ach, ich war schon Hundehalter, für mich wär das kein Problem … 😛