Der ganz normale Ausnahmezustand
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Kinder beim Abendessen am Sonntagabend sind ein Erlebnis für sich. Zumal, wenn es am nächsten Morgen wieder heißt: “Es ist um sechs. Aufstehen! Du mußt in die Schule!”
Dann wird das Essen zur umständlichen Zeremonie und zeitlich durch allerlei ritualische Handlungen verlängert. Beinahe wären alle Erbsen und Reiskörner noch mit dem Messer halbiert worden (im übertragenen Sinne). Meinen Blutdruckwerten hat das bestimmt nicht sehr gutgetan.
Die angepeilte Zubettgehzeit von 19 Uhr wurde jedenfalls erfolgreich um fast eine Stunde verfehlt.
Aber: Zimtzicke und Mäkelhexe waren beide ziemlich kaputt und schliefen deshalb schon um 20.20 Uhr.
Jetzt bin ich noch ein paar Tage hier im Erzgebirge, genieße eine Andeutung von Familienleben und bin rund um die Uhr eingespannt. Und wißt ihr was: Es macht sogar (meistens) viel Spaß.
Also klingelt nachher gleich mein Wecker, ich steh um halb sechs mit auf. Kaffee kochen, Schul- bzw. Kindergartenbrote schmieren, vielleicht noch Obst schnippeln. Mal sehen, was der Alltag bringt.
Ihr entschuldigt derweil bitte, daß ich nicht sooooo viel lesen kann wie sonst. Aber für eine Stunde am Tag nehme ich mir frei, um wenigstens mal kurz über Bloggersdorf fliegen zu können.
Der Verfasser des Blogs schleicht davon und dankt für’s Lesen.
P.S.: Positiv am 10. Juni 2012 war die frühe Ruhe am Abend.
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Viel Spaß!!!
Ich versuche es – aber so früh? Das ist wirklich (noch) nicht meine Zeit …
Viel Spaß dort im Erzgebirge. Genieße die Zeit mit Deinen Lieben
Aber doch nicht früh von halb sechs bis um acht? 😉
Ich wünsche Dir eine schöne Zeit und viele gute Erlebnisse -liebe Grüße Leonie
Kinder sind, genau wie wir Nichtmehrkinder, Individualisten mit unterschiedlichen Biorhythmen. Ich erinnere mich sehr gut an unsere Versuche dem erstgeborenen Sohn zu bestimmten Zeiten Bettruhe zu verordnen (stand schließlich auch in jedem Erziehungsratgeber wie wichtig feste Zubettgehzeiten wären). Sohn quälte sich wirklich in dem Bemühen einzuschlafen. Allerdings kam er immer wieder raus: Durst, Pullern, Fenster zu, Fenster auf. Schließlich haten wir als feste Größe nur noch die Zeit des Abendessens und des Gutenachtrituals – den Rest überließen wir ihm. Es dauerte nicht lange und er hatte seinen eigenen Rhythmus gefunden (einen völlig anderen als sein Bruder ihn Jahre später finden würde).
Genieße die Zeit!
Liebe Grüße von Elvira
Ach, wenn schon Mama nicht auf ihren eigenen Rhythmus hören mag, warum sollen es dann die Kinder (dürfen)?
es gibt studien, denen zu folge die kinder in der ersten schulstunde nix aufnehmen, weil diese frühen stundenpläne für die meisten wider die natur ist. ausnahmen gibt es immer. aber: was für kinder gilt, gilt erst recht für erwachsene – öhm, nicht immer, aber in bezug aufs aufstehen und fitsein.
da gibts übrigens den tipp, die kinder mal dann ins bett gehen lassen, für eine abgemachte weile, wann sie wollen und dann aber natürlich am morgen aufstehen. mit der zeit werden sie, heisst es, ihren eigene takt finden und vor allem wird sich herausstellen, wie viel schlaf sie wirklich brauchen. hab ich neulich mal gelesen. ob theorie oder praktikabel – keine ahnung.
mamas hören leider selten auf ihren eigenen rhythmus, wenn sie für die rhythmen anderer verantwortung tragen. hm …
habt es gut!